Archiv für November 2019
Pflegeimport und Altenexport ? Wie Medizin und Pflege zum Markt werden.
Gesundheitsvorsorge ist mittlerweile ein globaler Wettbewerbsmarkt geworden. Das stellt den öffentlichen Gesundheitssystemen kein gutes Zeugnis aus und ist bezeichnend für das kontinuierliche Zurückfahren des Sozialstaates. Das mag ökonomische Vorteile haben, aber widerspricht dem Prinzip der sozialen Gerechtigkeit. Bereiche wie Gesundheit, Energieversorgung, Wasser und Altersvorsorge dürfen nicht den Ertragsmärkten überlassen werden. Wenn schon privatisieren, dann die…
Weiterlesen...Solidarität in kalten Zeiten ! Immer mehr Patienten ohne E-Card. Der Sozialstaat ist aufgefordert!Hilfe!
AmberMed, Caritas, Diakonie, Gruft, Neunerhaus,Louise Bus – wie sie alle auch heißen mögen – sind die wahren Helden, des immer grauer werdenden Alltags. In einer der reichsten Gesellschaften der Welt, wächst die Kluft zwischen Arm und Wohlhabenden. Die Zahl der Obdachlosen steigt, ebenso die Zahl derjenigen, die gar nicht sozialversichert sind.
Weiterlesen...Investieren ist das beste Sparen. Jeder Euro für die Gesundheit rechnet sich mehrfach.
Einsparen und kürzen um jeden Preis ist mittelfristig das teuerste und gesundheitspolitisch unsinnigste, das man tun kann. Wenn man weiss, dass ein Drittel die Kinder schwer übergewichtig bis adipös ist, kann man berechnen, was deren Therapie in Zukunft kosten wird und welche Ausfälle am Arbeitsmarkt verkraftet werden müssen. Das Grundprinzip jeder guten Gesundheitspolitik und Versorgung…
Weiterlesen...Jugendliche sind Bewegungsmuffel! WHO- Studie warnt vor Adipositas und anderen Krankheiten.
Nicht nur im Gesundheitssystem geht wenig weiter, mit dem Gehen an sich haben die österreichischen Jugendlichen (und auch die Erwachsenen) offensichtlich Probleme: 71,2 Prozent der Buben und 84,5 Prozent der Mädchen sind körperlich nicht aktiv genug. Dafür ist ein Drittel schwer übergewichtig beziehungsweise adipös. Mit steigender Tendenz.
Weiterlesen...Unfassbare Zustände! Die Erosion eines guten Systems.
Mitarbeiter am KH Nord haben monatelang ihre Überstunden und Zuschläge nicht erhalten-angbelich wegen eines menschlichen Versagens. Es sind nicht nur die Bauverzögerungen und Verteuerungen bei Prestigeprojekten, es sind nicht nur die Untätigkeiten bei der dringlich notwendigen Sanierung in Hietzing oder am Wilhelminenspital, um nur zwei „Baufälligkeiten“ zu nennen, es ist das Versagen des Gehalts-und Rechnungswesens.…
Weiterlesen...Hilferuf nach dem Hausarzt! Umfrage in vier Wiener Bezirken: Deutlich über 70 Prozent sehnen sich nach einem Kassenarzt.
Dem Hausarzt bringen die Österreicher immer noch das größte Vertrauen entgegen – vor allem, wenn er auch in Ortsnähe ordiniert. Das ist verständlich: der Arzt kennt seine Patienten und deren Familien, weiß um die Leides- und Krankengeschichten oder Medikamentenverträglichkeiten, kann rasch helfen. Nur: es gibt immer weniger Hausärzte mit Kassenvertrag. Und manchmal scheint es, als…
Weiterlesen...Vom Spitzenland zum grauen Durchschnitt. Und dann? Der Crash? Die OECD zeigt es auf.
Bis vor drei Jahren waren wir unter den Top 3, was das Gesundheitssystem betrifft. Jetzt sind wir abgerutscht. Das sagen die nackten Zahlen der OECD in der jüngsten Ausgabe der Health at a Glance. Mittlerweile geben ein halbes Dutzend Länder mehr pro Kopf für Gesundheit aus, als Österreich. Im Vergleich zu anderen Ländern sind die…
Weiterlesen...Mehr Geld für die Medunis, ja. Aber keine zusätzlichen Studienplätze. Wenn Halbwissen und Machtdünkel die Politik beherrschen.
Die Landeshauptleutekonferenz unter der Führung von Elisabeth Mikl Leitner hat eine Resolution beschlossen, wonach es mehr Studienplätze an Medunis geben müsse, um den Ärztemangel zu beseitigen. Und es müsse mehr Geld für die Unis geben. Letzteres ist richtig und notwendig, ersteres ist unlogisch und, unnötig und kontraproduktiv. Es ist nicht gut, wenn Politik von Populismus…
Weiterlesen...Mit Laissez-Faire geht es nicht weiter! Einschnitte und Eingriffe in die Gesundheitsversorgung sind geboten, vor allem Investitionen.
Wenn man die jüngst publizierten Zahlen liest, ist man nicht verwundert: bis zu 5 Milliarden Euro müssen in den kommenden Jahren für die Sanierung und Modernisierung der Wiener Krankenhäuser investiert werden, um sie halbwegs auf den State of the Art zu bringen. Das ist das eine. Zumindest 12.000 Pflegekräfte und mehr als 1.000 Ärzte müssen…
Weiterlesen...Kein Personal, kein Vertrauen in die Krankenhäuser! Österreichischer Vertrauensindex weist erschütternde Daten aus.
Seit 2014 wird der Krankenhausvertrauensindex jährlich erhoben. Und erstmals ist er deutlich gesunken. Nur 54 Prozent der in der öffentlichen Gesundheitsversorgung tätigen – Ärzte und Pflegefachkräfte – würden sich im eigenen Spital bedingungslos behandeln lassen. Ein Jahr zuvor waren es noch 60 Prozent gewesen. Lediglich bei den privaten und Ordensspitälern sind die Indizes etwas besser,…
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